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Route und Berichte
Berichte die 1.
Berichte die 2.
nichts planen dann kann auch nichts schiefgehen

NEU SEELAND

Ich bin gut in Neu Seeland angekommen und auf den ersten Blick ist es ein bisschen wie Australien. Es gibt hier unmengen von Tourangeboten, die die Nordinsel, die Suedinsel oder beide einschliessen, und es ist wirklich schwiereg sich einen Ueberblick zu verschaffen! Leider habe ich mich heute eine halbe Stunde zuspaet entschieden, da dass Tourbuero schon geschlossen hatte, und ich deshalb zu 90% den Bus morgenfrueh nicht nehmen kann. Der naechste wuerde erst Mittwoch fahren, was fuer meine ausgewaehlte Tour aber zu knapp waere, also muss ich mich wohl oder uebel umentscheiden...

Gute Nachricht, ich habe den Bus zwar nicht bekommen, fahre ihm aber hinterher und da das der einzige Stopp ist der doppelt ist kann ich das Verpasste beim Rueckweg nachholen : )

So habe ich es dann schliesslich auch gemacht und bin in Kaikoura in den Bus Richtung Picton gestiegen, das ist der Faehrhafen der Suedinsel. Hier habe ich die Zeit zu einer kurzen Wanderung durch die Marlborough Sounds genutzt, die man auch mit den Kajak befahren kann, aber dass wolte ich mir fuer den Abel Tasman National Park aufsparen. So haben am naechsten Tag die Reisenden, die von der Nordinsel kamen, aufgelesen, um mit ihnen zusammen zum ATNP zu fahren. Hier kamen wir am spaeten Nachmittag beii Weltuntergangswetter an, nur mussten wir die Kajaktour schon heute buchen. Uns wurde zwar versichert das Geld bei Unmoeglichkeit der Tour zurueckzubekommen, aber ich wollte eigentlich selber entscheiden ob das Wetter fuer mich gut genug waere und mein Schicksal nicht in die Haende eines gierigen Touranbeters legen! Schliesslich habe ich mich doch noch in letzter Minute entschieden die Tour zu buchen, obwohl ich mir nicht vorstellen konnte dass das Wetter wechseln wuerde. Als ich am naechsten Tag aufstand war ich erst recht genervt das Geld bezahlt zu haben, es hatte die ganze Nacht durgeregnet und auch jetzt sah es so aus als koennte es jeden Moment wieder aus Kuebeln anfangen zu regnen. Haette ich nicht bezahlt waere ich sofort wieder ins Bett gegangen, so entschied ich mich doch zu fuehstuecken. Als ich mit dem Fruehstueck 20 Min spaeter fertig war traute ich meinen Augen nicht, es hatte sich tatsaechlich aufgeklaert und als wir in See stachen musste ich sogar Sonnencreme benutzen. Es ist wirklich unglaublich wie schnell das Wetter sich hier aendert! Der Tag war wunderschoen, wir sahen sogar ein paar Robben und als wir gegen Mittag Halt machten, waren die anderen schon angekommen, es war naemlich so geplant, dass die eine Gruppe zum Treffpunkt wandert und die Strecke zurueckpaddelt die die anderen am Vormittag gefahren sind und umgekehrt. Auf dem Rueckweg fuehrte mich der pfad vorbei an herrlichen Straenden und Wasserfaellen! Noch eine Geschichte am Rand, die Naechte im Park waren ziemlich kalt und als wir am naechsten Morgen fruehstueckten machte sich auf einmal ein seltsamer Geruch breit, den alle als verbrennende Haare klassifizierten, nach kurzer Suche war klar es muss aus dem Toaster kommen und hier ist dann auch gleich mal die Maus die sich dort versteckt hatte um Kruemel zu essen gegrillt worden! Ich war heil froh dass ich nicht die erste Scheibe gegessen habe bzw. hier immer Muesli esse!!

Am folgenden Tag ging es bei bestem Wetter Richtung Barrytown, bis dort stand eine Wanderung auf dem Programm und der Besuch der Pancake Rocks. Was wirklich sehr genervt hat, war die Tatsache, dass wir bis zum Zeitpunkt der Wanderung bestes Wetter hatten, als wir aber gerade aus dem Bus waren zog Nebel auf der genau solange vorhielt bis wir wieder in den Bus einstiegen. Naja wenigstens Die Pancake Rocks sahen wir bei Sonnenschein und in Barrytown konnte ich schliesslich mein verpasstes und geliebtes Karneval nachholen, denn es ist hier Usus dass sich die maennlichen Touris als Frauen verkleiden und umgekehrt! Alle meinten ich haette meine Sache dermassen gut gemacht dass ich unmoeglich zum ersten Mal Frauenkleider getragen haette. Naja entweder hat Koeln schon abgefaerbt oder der Schotte hat seine Spuren hinterlassen.

Die Fahrt ging jezt die Westkueste zum  naechsten Highlight: dem Franz Josef Gletscher! Wir wurden morgens um halb acht am Hostel abgeholt und zur Zentrale gefahren wo wir mit Wanderschuhen, Steigeisen, Muetze, Handschuhen, Eisaxt und GoreTex Jacke ausgeruestet wurden. Das Wetter sollte so gut werden, dass man sogar die Tasman Sea am Horizont sehen konnte. Da wir so frueh abgeholt wurden, waren wir die ersten im Gletscher und der Aufstieg bei dem unser Guide, mit der Spitzharke, Stufen in Eis schlug, waren zusammen mit den Ausblicken, den Gletscherspalten unglaublich schoen! Der FJG ist uebrigens ein warmer Gletscher, so dass ein Teil der Stufen und der Tunnel den wir zeitweise passierten bei der Rueckkehr schon geschmolzen waren!!

Am naechsten Tag stieg ich mit einer Deutschen und zwei Englaendern und einer Amerikanerin am Fox Glacier aus, dass Ticket ist naemlich so gestalltet dass man an jeder Station aussteigen kann und dort nach beliebig langer Zeit wieder in den Bus steigt! Das Ticket ist auch ein Jahr gueltig und kuerzere Laufzeiten gibt es leider nicht, wenn man also viel ZEit hat ideal! Am Fox Glacier machten wir eine Wanderung zu einem der schoensten Aussichtspunkte Neu Seelands, zum Lake Matherton. In dem Spiegelglatten See kann man bei guten Wetter Mt Cook und Mt Tasman doppelt sehen. Da die Wolken aber heute zu tief fuer einen guten Blick waren entschieden wir am aechsten Tag bei Sonnenaufgang wiederzukommen. Wenn die Englaender, die uebrigens wirklich unglaublich viel Tee trinken, am folgenden Tag dieser Gewohnheit nicht wieder gefolgt waeren, waeren wir am Aussichtspunkt gewesen bevor das Wetter zuzog, so mussten wir leider warten bis die Wolken Verschwanden, aber es hat sich gelohnt. Doch das Beste des Tages sollte noch kommen ein Fallschirmsprung aus 3700m vor der Gletscherkulisse. Zuerst wurden wir am Boden ueber die Stellung der Koerpers im Freien Fall unterrichtet, und dann ging es in die Chesna in der wir zu viert schlecht Platz hatten, um nach einen Landschaftsflug von 20 Min aus der Maschine zu Springen. Das Wetter hatte sich am Laufe des Tages weiter verbessert und die Ausblicke waren atemberaubend!! Als dann die Tuere von der Maschine Geoeffnet wurden war einen mir schon ein bisschen komisch aber es gab jetzt kein Zurueck mehr. Am Abgrund, nur an dem Tandempartner haengend, wurden noch schnell vom Fluegel aus Fotos gemacht, bevor man die Maschine durch eine Rolle vorwaerts verlaesst, da das die einzige Moeglichkeit ist die Fallgeschwindigkeit von 200km/h zu realisieren. Man hat naemlich, wenn man sum Boden schaut, keinen richtigen Bezugspunkt wohl aber das Flugzeug, dass in Sekundenbruchteilen zu einem Punkt zu schrumpft! Waehrend des Freien Falls der 45 Sec anhaelt wird man um 360 Grad gedreht, um den Ausblick geniessen zu koennen. Als der Fallschirm auf ging war ich schon etwas erleichtert, da ich nicht den Moellemann machen wollte. Mit dem Fallschirm glitten wir in ca. 5 Min zu Boden und diese Gelegenheit nutzte ich, um noch einige Fotos zu machen. Diese Erfahrung, die wirklich mit nichts bisher erlebtem zu vergleichen ist, kam mir vor wir ein paar Sekunden und wenn es nicht so teuer waere wuerde ich es sofort wieder machen!!

Amnaechsten Tag stieg ich mit meiner Truppe ohne die Amerikanerin in Wanaka aus wo wir am Naechsten Tag den Mt Roy 1570m besteigen wollten. Wir starteten also knapp ueber Normal Null und dass es anstrengend und kalt  wird daran hat wohl keiner gezweifelt, dass der Weg aber nicht zu enden schien und uns knapp 3 Std in steilen Serpentinen bergauf fuehren wuerde, dass kurz vor dem Gipfel Bodenfrost herrschte und ich in 2 T-Shirts, 2 Pullis, 1 Jeans- und 1 Regenjacke frieren wuerde, damit hat keiner gerechnet. Ich glaube ein Handschuh- und Muetzeverkaeufer haette sich in kuerzester Zeit ein goldenes Naeschen verdient. Warum hatte ich gestern im Ort nur daran gespart!! Ich konnte kaum den Ausloeser meiner Kamera bedienen und Leute haben Gipfelkreuz haben auch schonmal gluecklicher ausgesehen!! Leider mussten wir den Weg ja auch noch runter gehen so dass sich zu den Blasen an der Ferse auch nch welche an den Zehen gesellten. Ich glaube am Fuss des Berges waere ich mit meinen der Alptraum jeder Pedikuere gewesen...Es war wirklich die anstrengenste Wanderung die ich bisher gemacht habe und alle Lagen die ich trug waren im Tal durchgeschwizt!! Ich glaube selten haben sich Menschen mehr auf eine heisse Dusche und Tee gefreut.

Am selben Tag ging es fuer mich, vorbei am BH-Zaun, noch weiter nach Queenstown, dem Mekka fuer Extremsportler. Eigentlich waere ich hier auch gerne etwas geblieben, aber ich hatte zuwenig Zeit und im Allgemeinen gefallen mir die Staedte nicht so gut .Unser Ziel fuer diesen Tag hiess Milford Sound, eine wunderschoene Fjordlandschaft mit einem noch schoeneren Weg dahin. Zumindestens steht das im Reisefuehrer, denn das Wetter war dermassen schlecht, dass man an einem nebligen Herbsttag mit Regen sehr wahrscheinlich mehr gesehen haette!! Ich fands nicht so schlimm, weil ich die Fjorde ja schon aus Norwegen kenne. Spaeter hat es noch geschneit, mein erster Schnee im Mai, und abends hat wieder die Sonne geschienen. Man kann hier wirklich vier Jahreszeiten an einem Tag erleben.

Mittlerweile bin ich wieder in Christchurch angekommen und auf dem Weg haben wir noch in Dunedin, der Stadt mit der steilsten Strasse der Welt(nichts gegen Mt Roy!), an ein paar Straenden und Wasserfaellen und an einer Seeloewen Kolonie, die schon fast von den Touristen gelangweilt waren,, halt gemacht. Eine Erwaehnung fuer alle die Eis so sehr lieben wie ich: kommt nach Neu Seeland! Ertens schmeckt das Eis hier super und zweitens sind die Portionen riesig, an einer Eisdiele habe ich fuer ca 90c ein Eis der Groesse von 5-6 Kugeln bei uns bekommen!!!

Nachdem ich Christchurch verlassen habe, habe ich wieder in Kaikoura Station gemacht, wo ich vor ca 2 Wochen in den Bus gestiegen bin (wahnsinn wie die Zeit vergeht), um die Walbeobachtung und das Delphinschwimmen nachzuholen. Was die Wale angeht so habe ich mehr als genug gesehen, wobei man sich an dem Anblick des Abtauchenden Wales eingtl. nicht sattsehen kann und es schon sehr faszinierend ist das groesste Saeugetier der Erde zu beobachten! Es ist wirklich unfassbar welchen Anmut diese riesigen Tiere haben bevor sie wieder im Ozean verschwinden!!! Leider haben mir die Delphine allerdings einen Strich durch meine Rechnung gemacht, denn normalerweise ist es in Kaikoura moeglich mit ca 500 Delphinen zu schwimmen, aber an diesem Tag haben die Boote leider nicht einen gefunden, was in den letzten 365 Tagen genau 2mal vorkam, zum Glueck hatte ich wenigsten ein paar Delphine bei der Waltour gesehen! Der super GAU fuer diesen Tag sollte allerdings noch kommen, da mir meine Kamera ohne Vorwahnung kaputt gegangen ist. Ich hatte sie uebrigens vor der Reise neu gekauft! Aber keine Angst ihr braucht auch in Zukunft nicht auf meine Bilder zu verzichten, denn ich habe mir heute eine neue gekauft... Da die Kameras hier allerdings extrem teuer sind, werde ich sie einfach, wenn ich vor meinem Abflug erneut in Auckland bin, wieder umtauschen und mich dann in den USA nach einer neuen umsehen, da sie dort wesentlich billiger sein sollen (hoffentlich)!!

Zwischen Kaikoura und Auckland, der groessten Stadt NS mit 1.4 Mio Einwohnern (NS insg. 4 Mio), war ich noch in Wellington, der Hauptstadt NS. War aber nicht so spektakulaer zumal ich ja auch keine Kamera hatte. Morgen beginnt somit meine Reise ueber die Nordinsel.

 

FIDJIS

Ich bin gut auf den Fidjis angekommen, werde sie aber Morgen schon wieder in Richtung meines letzten Stopps, verlassen. Als ich also vor einer Woche ankam  hatte ich die Moeglichkeit gleich eine Herberge, aehnlich wie in Australien  oder NS zu buchen, da ich aber noch nicht mein Gepaeck zurueck hatte, wollte ich damit noch warten bis ich den Zoll passiert hatte. Das stellte sich als grosser Fehler heraus, da ich mir in dem Moment als ich die Schiebetuer durchquerte vorkam wie in Indien... zahlreiche Schlepper  scharten sich wie die Fliegen um ... Also zog ich es vor zu einen offiziellen Schalter zu gehen als sie mich fragte ob ich ein Hostel gebucht haette, da sie mir auch komisch vorkam sagte ich ihr den Namen des von mir angeblich gebuchten Hostels und sie zeigte mir den Fahrer. als ich bei ihm zugab nicht gebucht zu haben, sagte er mir er sei ausgebucht, koennte mich aber woanders unterbringen, was mir auch komisch vorkam.  Ich versuchte mein Glueck noch anderswo aber nach einem Telefonat mit meinem Hostel, sagte man mir das es wirklich ausgebucht sei. Mir blieb wohl nichts anderes uebrig als mich auf einen der Schlepper einzulassen und die Herberge war dann auch entsprechend bescheiden. Am folgenden Tag versuchte man mir dort auf Teufel komm raus eine Tour zu verkaufen und meinen Wunsch das gewuenschte Hostel anzurufen wurde nur bedingt erfuellt! als mir das alles zu bunt wurde fuhr ich auf eigene Faust zu der Stoney Creek Lodge und hier war ich am ersten Tag einer von drei Gaesten am zweiten sogar der einzige. Der Herbergvater war dann auch entsprechend genervt als er meine Geschichte hoerte, da er zum einen natuerlich nicht ausgebucht war und zum anderen auch keinen Fahrer am Flughafen hatte... trotzdem ich der einzige Gast war lag das Hotel sehr schoen am Fuss eines Berges, hatte einen Pool und eine hervoerragende Kueche, hier habe ich einen Tag entspannt und an einem Schlammpools besucht, die diesmal auch nicht mehr so heiss waren wie in NS. Das einzige was hier etwas eigenartig war, war das nach Sonnenuntergang unzaehlige Froesche aus ihren Verstecken kamen und man echt aufpassen musste keinen platt zu treten! Da ich aber natuerlich auch die herrlichen Straende sehen wollte, war ich die letzten 3 Tage auf der Robinson Crusoe Island, allerdings war anfangs die Enttaeuschung recht gross, da der Strand nicht weiss, wie auf dem Prospekt war, sondern gelb, man die Insel in 30 Minuten umrunden konnte und es schien eine Art all inclusiv club fuer Backpacker zu sein. Das Wetter hat mir leider auch einen Strich durch die Rechnung gemacht denn ich hatte keinen Tag Sonnenschein, und die lezten drei tage hatte ich sogar Regen. So stellt man sich das Urlaubsparadies natuerlich nicht vor!!! Naja, aber als ich mich mit den Gegenbenheiten abgefunden hatte, war es doch sehr schoen, da ich ein paarmal schnorcheln war, viel gelesen habe zwischendurch die Kokosnuesse von Strand geknackt und gegessen habe und auf meiner Haengematte gedoest habe! War also alles inallem schoen, aber passiert iist halt nicht soviel und Sonne werde ich wohl erst in L.A. sehen! Was ich an der Ueberquerung der Datumsgrenze uebrigens ziemlich lustig finde ist das ich Morgen um diese Zeit schon in L.A. bin, mein Flug die Fidjis aber erst in 28 Std verlaesst!!

 

AMERIKA/CANADA 

L.A. hat mir eigentlich nicht so gut gefallen, aber das lag wohl zum Grossteil daran, dass ich 3 Tage damit verbracht habe, eine Kamera zu finden und den Wagen zu mieten, wobei wir nach der Zeit immernoch mit leeren Haenden dastanden. Den Wagen hat Stefan in San Diego gemietet und dort habe ich dann auch meine Kamera gekauft. Der letzte Tag hat mich allerdings wieder etwas wohlwollender gestimmt, da ich eine Stadtbesichtung gemacht habe, wo ich unter anderen das zu Hause von Tom Hanks, Tom Cruise, Leonardo di Caprio und anderen gesehen habe. Die Buden sind echt abgefahren und die groesste hatte 300 Zimmer!!! ausserdem habe ich noch Venice mit dem Muscle Beach Fitness Studio gesehen; an alle Koelner Bodybuilder: ihr haettet eure helle Freude gehabt! In venice Beach bin ich auch noch Rocky alias Silvester Stalone begegnet, der an diesem Tag das olympische Feuer getragen hat. Es war auch witzig den Walk of Fame, das Hotel aus Pretty Women & das Hoolywood-Sign zusehen, aber insgesamt war mir L.A., das aus 88 Staedten besteht und 22 Mio Einwohner hat(!) zu gross!!

Also bin ich noch am selben Tag Richtung San Diego gefahren, wo wir am naechsten Tag das Auto, einen Chevrolet, ein Renault war wieder nicht zu haben, abgeholt haben. Insgesamt haben wir einen Schwerpunkt auf die Nationalparks gelegt und in den 2 Wochen haben wir 11 gesehn und sind 3800 Meilen, das entspricht ueber 6000km, gefahren! Aber die Entfernungen hier sind einfach unvorstellbar! Das Fahren hat im Grossen und Ganzen auch viel Spass gemacht, weil die Geschwindigkeit mit max 75 mph sehr angenehm, wenn auch fuer unsre Verhaeltnisse manchmal etwas zu langsam, ist, wobei die Beschilderung sehr nervt. Denn selbst die Ausfahrten der groessten Orte werden genau einmal angezeigt und in einer groesse die etwa einem zehntel der ganzen Werbebeschilderung entspricht. So haben wir uns denn auch des oefteren verfahren, wussten aber immer genau wo sich die naechste Fast Food Kette befindet! Einmal erreichten wir sogar nach 23 Meilen auf einer immer enger werdenden Strasse, hoch auf einem Berg, an einer Satellitenstation, irgendwo im nirgendwo, kurz vor dem Sonnenuntergang eine Sackgasse! Gluecklicherweise hatten wir kurz vor dem Gipfel einen geperkten Mercedes gesehen wo wir nach dem Weg fragen wollen. Doch als wir gedreht hatten war der Mercedes verschwunden, was uns schon komisch vorkam, aber wenis spaeter sollten wir ihn schon wiedersehen, da er so auf der Strasse parkte, dass wir ihn nicht passieren konnten, er fuhr dann aber ein Stueck weiter sodass wir uns nehmen ihn stellen konnten. Zum Glueck war ich der Fahrer so musste Stefan fragen... Der Typ war eine knochige Gestallt mit duennem Bart, gab sich als Local aus, konnte aber nur schlecht englisch sprechen und als er seinen Hut abnahm sah man seine feuerroten Haare, die ihm bis zum Arsch reichten! Als er auch noch sehr umstaendlich ausstieg, sehr wahrscheinlich ist man mit einem Pferdefuss nicht so mobil, und unsere Karte in die Hand nahm, waere ich am liebsten gleich weitergefahren und haette auf die Karte gepfiffen, aber zu zweit ist man mutiger! Helfen konnte er uns auf jeden Fall nicht, was er da oben gemacht hat will ich garnicht wissen, aber Stefan hat nachdem er ihm die Hand geschuettelt hat auch noch einen Ausschlag an dieser Stelle bekommen, und wir haben diesen Typen danach nurnoch liebevoll Teufel genannt und waren heilfroh als wir dort weg waren!! Das Fahren generell macht hier grossen Spass, da man oft die Strassen fuer sich alleine hat, es kommt allerdings auch oft vor, dass die Amis  mit ihren protzigen Karren, wirklich alle Autos sind hier riesig, da man sich bei einem Benzinpreis von 50 Eurocent nicht um den Verbrauch schert, mit 20 mph unterhalb der vorgeschrieben Geschwindigkeit, die Strassen blockieren und nicht dran denken mal rechts ran bzw. rueber zu fahren, so dass rechts ueberholen hier ganz normal ist!

Auf unserem Weg kamen wir auch in Las Vegas vorbei und es gibt keine Stadt die mich anfangs so begeistert hat und bei der ich 24 Std spaeter so froh war sie zu verlassen. Sie erwaechst wie eine Oase aus der Wueste und ist so unwirklich wie eine Fatamogana!! Die riesigen Hotel komplexe, fuer die man teilweise 10 min braucht, um sie zu passieren, mit ihren ganzen Lichtern, die einem suggerieren man waere in Italien, Paris oder sonstwo...Aber wenn man die ganzen verkappten Gestallten vor den Automaten sitzen sieht und die gazen gestrandeten Gluecksritter, findet man es nicht meht so toll. Hinzu kommt das die man in Las Vegas als einzigem Ort der USA Alkohol auf der Strasse trinken darf und ueberall nur Besoffene rum laufen und die zwielichtigen Typen die einem Visitenkarten von irgendwelchen Bordsteinschwlaben in die hand druecken erhoehen das Sicherheitsgefuehl auch nicht gerade!! Ich war echt froh als ich sicher im Hostel war, da Stefan schon frueher gegangen ist. Dies zeigt mal wieder die Doppelmoral im sonst so prueden Amerika, wo man sonst wenn man Alkohol auf der Strasse trinken will die Flasche in eine Papiertuete stecken muss. Ich finde es allerdings viel auffaelliger wenn jemand aus einer Tuete trinkt, als wenn man einfach ein Bier in der Hand haelt! Aber vielleicht ist das ja auch gewollt!

 Auf unserem weiteren Weg sind wir noch durch eine Salzwueste gekommen, ganz in der Naehe von dem Punkt wo die zweitheisseste Temperatur, 57 Grad im Schatten, seit der Aufzeichnungen gemessen wurde. Natuerlich sind wir auch ausgestiegen und die Sonne hat gleich sehr gebrannt, aber das schlimmste war der extrem heisse Wind, der einem kraeftig ins Gesicht blies. Man kann sich das so vorstellen, als wuerde man am heissesten Tag des Jahres, mitten im Hoch Michaele, auf die Idee kommen sich eine Pizza zu machen und nach 20 Minuten den Ofen oeffnet, um zu gucken ob sie schon gut ist. Einfach Augen zu und schon seid ihr in Nordamerika!

Was zu Beginn etwas befremdlich war, war dass durch jeden Nationalpark eine gut geteerte Strasse leitet und man so zu den schoensten Aussichtpunkten gelangt, wo man normalerweise nur am Ende einer Tageswanderung mit belohnt wird, ohne auch nur die Wanderschuhe anziehen zu muessen. Fuer uns war es natuerlich gut, da wir ja moeglichst viel sehen wollten und einige 1-2 Std Maersche haben wir auch unternommen!

Das Essen ist hier uebrigens, bis auf die Fast Food Ketten, ziemlich teuer, wodurch sich die hohe Zahl von Uebergewichtigen erklaert. Ich werde uebrigens nicht soviel ueber die Nationalparks schreiben, da man diese Eindruecke sowieso nur unzulaenglich beschreiben kann und die Fotos koennen das sicher besser als ich, ausserdem wuerde der ohnehin schon knappe Platz noch weniger reichen als so schon!

Unsere letzte gemeinsame Station war San Francisco und diese Stadt ist wirklich super... Alleine schon wegen der Golden Gate Bridge ueber die zu fahren, radeln und gehen irgendwie schon was besonderes war, obwohl sie zu dieser Jahreszeit, wegen der kalten und warmen Luftmassen fast immer im Nebel liegt!! Hinzu kommt Chinatown, die groesste Population von Asiaten ausserhalb Asiens, Alkatraz, das cable car und und und! Mit seinen ganzen Huegeln und steilen Strassen ist es zwar anstrengend zu gehen und mit dem Rad zu fahren, aber dafuer mit man an jeder Ecke mit tollen Ausblicken belohnt. Darueber hinaus sind die Amis hier noch freundlicher als sonst, sobald man den Stadtplan auspackt wird man gefragt ob man Hilfe braucht. Hier habe ich dann auch den 4.Juli verbracht, es gab ein grosses Feuerwerk (wobei in San Francisco Nebel geleuchtet hat), natuerlich in rot, weiss, blau, bei den paar gruenen Raketen hat der Pyrotechniker sicher altes Material verwendet. Die Amis hatten irgendwelche Klamotten mit Stars and Stripes an und dazu lief born in the USA, wie man sich das halt so vorstellt.

 

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Als erstes machten wir hier in Raglan, welches an der Westkueste liegt und das beliebteste Surfoertchen NS ist, Station. Am naechsten Tag sollte es nach Hahei gehen, welches an der Ostkueste liegt, aber vorher hielten wir noch an den Waitomo Caves. Diese stellen ein riesiges unterirdisches Hoehlensystem dar, welches man in zahlreichen verschiedenen Touren erkunden kann... Nachdem wir also mit Wetsuit, Helmen und Gummistiefeln ausgeruestet wurden, sind wir zum Eingang der Hoehle gefahren worden.Hier haben wir das abseilen an einem Hang geuebt, um unsere erlernten Kenntnisse wenig spaeter in die Tat umzusetzen, denn der Zugang zu der Hoehle erfolgte durch einen sehr engen Eingang durch den man sich ca 35m in die Tiefe abseilte. Kurz danach wartete die naechste Ueberraschung auf uns, denn wir sollten alle unser Helmlicht ausschalten, dann wurden wir mit einem Draht verbunden, und rutschten ,aehnlich wie bei Abenteurspielplaetzen, in die absolute Dunkelheit. Ich weiss zwar nicht wie lang die Strecke war aber wir waren verdammt schnell!! Hier erfolgte eine kleine Staerkung in Form von Tee & Bagels. Danach sprangen wir, nur mit einem Gummireifen bewaffnet, von einer ca 2m hohen Klippe in einen unterirdischen Fluss, wobei man versuchte den Ring unter seinen Hintern zu bekommen, um nicht vollstaendig nass zu werden, zumindestens fuers erste denn das Wasser war mit ca 10 Grad nicht wirklich wohl temperiert. also paddelten wir entlang des Flusses, um auf unserer Rueckkehr wieder einmal die Lichter auszuschalten, um die von Gluehwuermchen beleuchtete Hoehle zu bewundern (es war wirklich so schoen dass man sogar kurz die Kaelte vergass, aber es war auch zu bloed dass ich nicht mitbekommen habe, dass auch andschuhe zur verfuegung gestellt wurden!). Als wir zu unserem Sprung zurueckkehrten, gaben wir unsere Reifen ab und warteten so durchs Wasser. Es war wirklich so kalt das man es haette mit einem 2mm Spalt zwischen Daumen und Zeigefinger haette gut beschreiben koennen!! Jetzt ging es also zu Fuss weiter wobei wir mal trockenen Fusses vorankamen, uns mal das Wasser bis zum Hals stand, wir gegen die Stroemung ankaempften, unsaber auch mit den Fuessen voran von ihr treiben liessen, uns mal in riesigen Gewoelben wiederfanden, um uns dann wieder durch aeussert schmale Spalten zu quetschen. Mal krochen wir auf allen vieren durch Gaenge, mal kaempften wir uns Wasserfaelle empor, einmal mussten wir sogar umdrehen, weil es soviel geregnet hatte, das sich ein normal kleiner Wasserfall als unpassierbare Barriere herausstellte!! Nach ca 4 Std waren wir wieder im Freien und genossen eine Heisse Dusche, Suppe und Bagels, welche wir uns auch redlich verdient haben. Obwohl es teilweise sau kalt  und anstrengend war, hat der Trip einen Hoe(h)llen Spass gemacht und rangiert bei mir direkt hinter dem Fallschirmsprung!! Vielen dank fuer den Tipp Alexa!!

Am folgenden Tag sollte unser Kultur Stopp auf dem Plan stehen, aber vorher hielten wir noch am Hot Water Beach, wo man sich zwei Stunden vor und nach der Ebbe Loecher in den Sand graben kann, die dann mit dem heissen Quellwasser gefuellt werden. Dummerweise war das Wasser dermassen heiss dass ich es nicht geniessen konnte und sich zwei Maedels sogar verbrannt haben!! Im Anschluss daran haben wir noch eine Wanderung zu den Coromandel Coves gemacht. Bei unserem Kulturstopp erlernten die Jungens den Haka, einen alten Kriegstanz der Maori zu tanzen, der heute noch vor jedem Spiel der Rugby Nationalmanschaft von den Spielern aufgefuehrt wird. Die Maedchen, denen micht erlaubt ist den Haka zu tanzen erlernten einen anderen Tanz.

Auf dem Weg nach Taupo, machten wir in Rotorua an einem Abenteuerpark halt, wo ich mich kurzerhand entschied einen Bungysprung zu machen, weil er hier am billigsten ist, da nur ausrangierte Seile verwendet werden... (kleiner Spass). Nein, ich wollte es sowieso schonimmer mal machen also habe ich die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und ehe ich mich versah, fand ich mich auch schon an einem Kran 43m ueber der Erde wieder!! Ich wuerde luegen wenn ich sage, dass ich dort oben nicht nervoes war als es auf die Plattform ging, aber dann ging alles viel zu schnell, ich hoerte nur noch 3,2,1..bungy... schaute noch einmal runter, sprang und fragte mich im Flug, was ich da eigtl gerade mache, aber dann spuerte ich auch schon wie das Seil mich nach oben zog, obwohl die Zeit fuer eine kurze Dauer sehr lang erschien, und es machte sich Erleichterung breit!! Ich fand es schon irgendwie krass, aber fuer mich war es kein Vergleich zu dem Fallschirmsprung, was ich auch ziemlich eklig fand war die Tatsache, dass die Augen sich anfuehlten als stuenden sie heraus, aber ich bilde mir zumindest ein, dass ich seit dem Sprung keine Glupschaugen habe. Am Abend erreichten wir Taupo von wo aus ich am naechsten Tag gerne den Tongariro NP besucht haette, wo man laut Reisefuehrer eine der spektakulaersten Tageswanderungen der welt machen kann, quer durch Vulkanlandschaften. leider hatte es aber die letzten drei Tage gescneit und der gesamte Pass war auf unbestimmte Zeit geschlossen!

Also entschied ich mich frueher als geplant zurueck nach Auckland zu fahren, und jetzt hatte ich noch genug Zeit die Bay of Islands, den Norden der Nordinsel, zu besuchen, zumal man dort auch mit Delphinen schwimmen kann, was mir ja in Kaikoura verwehrt war! Dort angekommen, habe ich auch gleich fuer den folgenden Tag die Schwimmtour gebucht, doch mein Schicksal sollte sich wiederholen, es blieb bei einer 4 stuendigen Bootstour! Eigentlich haette ich gleich am Nachmittag nochmal raus gekonnt, da aber kein weiterer Passagier gebucht hatte, wurde die nachmittagstour abgesagt. Da ich aber auf jeden Fall mit den Viechern schwimmen wollte entschied ich mich einen Tag laenger zu bleiben und mein Glueck erneut zu versuchen. Am diesem Tag wurden in beiden Touren wieder keine Delphine gesichtet, bis auf zwei, die aber so uninteressiert waren, dass die Gesellschaft es nicht als Begegnung zaehlte. Da ich nun keine Zeit mehr hatte bin, habe ich mir eine Ruecherstattung auszahlen lassen. Ich hatte wirklich keine Lust mir die wahrscheinlichkeit auszurechnen aber wenn man bedenkt, dass die Chance in Kaikoura mit 99% und die in den Bay of Islands mit 90% angegeben wird, ist die Wahrscheinlichkeit auf insgesamt 4 Touren keine zu sehen verdammt klein. Was geblieben ist, ist die Erkenntnis dass ich kein Lotto spielen sollte und das ich beantrage Delphin zum Unwort des Jahres zuerklaeren!!!

Naja, man kann nicht alles haben und so bin ich gestern zum driiten mal in Auckland angekommen, welches ich gleich in Richtung Fidjis verlassen werde. Ich freue mich schon sehr darauf jetzt mal nicht mehr von einem Ort zum anderen zu hetzen und eine Woche wirklich nur am Strand relaxe. Mir ist uebrigens klar, dass sich das jetzt wie Hohn fuer alle daheimgebliebenen anhoeren muss. Ich gflaube ich verliere langsam die Bezuege...

Ich werde euch leider von den Fidjis keine Bilder ins Netz stellen koennen, da das mit der Umtauschaktion geklappt hat und ich mir erst wieder in Amerika eine neue Kamera kaufen werde.

 

Jetzt wo Stefan weg ist und ich mir den Luxus eines Autos nicht mehr leisten kann, habe ich mich fuer einen Bahnpass entschieden, der 30 Tage in Amerika und Kanada gueltig ist, da laut anderen Reisenden mit dem Greyhound-Bus ein ahnliches Klientel faehrt, wie auf der Fahrt von Sydney nach Melbourne. Meine erste Zugfahrt hat mich nach Seattle gebracht, auch eine sehr schoene Stadt, wobei die Zuege etwas anders sind als bei uns. Zum anderen sind die Zuge hier viel groesser als bei uns, es fahren deutlich weniger Zuege. So fuhren in den eineinhalb Stunden die ich in San Francisco auf den Zug warten musste, leider sind sie hier genau so unpuenktlich wie zuhause, gerade mal 3 andere Zuege! Alle paar Wagons gibt es einen Zugbegleiter, der den Passagieren beim aussteigen hilft und sie verabschiedet und danach die Plaetze fuer die einsteigenden Gaeste verteilt. Anschliessend bekommt jeder Passagier noch ein Kissen von ihm ausgehaendigt und sollte man an seinem Zielort schlafen wird man von ihm geweckt! Ausserdem sind auch die Sitze breiter und man hat soviel Platz zum naechsten Sitz, dass ich mit ausgestreckten Beinen noch Raum zum vorderen Sitz hatte. Man kann die Rueckenlehne deshalb auch recht weit nach hinten verstellen und wie bei guten Fernsehsesseln hat man ein Teil fuer die Unterschenkel zum ausklappen! Das fahren ist also sehr angenehm, wobei die Verspaetungen echt nerven. Obwohl mein Zug durch die Nacht gefahren ist hatte er am naechsten Tag schon 5 Std Verspaetung und die Fahrt hat insgesamt 26 Std gedauert!!

Hier noch ein paar Anekdoten zu Amerika: In Mendocino sass ich mit Stefan in einem Cafe und habe einen Kaffee getrunken als ich ploetzlich auf der Terasse des Cafes ein Paearchen sah, welches schon mit mir im selben Hotel wie auf den Fidjis waren und mit denen ich am letzen Abend zusammen gegessen habe. Ich konnte meinen Augen echt nicht trauen und war sprachlos... Bei einer Oldtimer Show in Klamath Falls fuhren Oldtimer und aufgemotzte Wagen einfach nur um den Block und die Amis sassen und standen zu Hauf auf den Buergersteigen, teils ganze Familien mit mitgebrachten Stuehlen, es war so voll dass man kaum durchkam, doch fuer uns waren die Amis die groesste Attraktion, denn wir haben noch nie so viele Freaks auf einem Haufen gesehen, zum Glueck haben sie kein deutsch verstanden! In Supermarkt wird das frische Gemuese ab und zu besprenkelt, dieses Ereignis wird von Blitzlicht und grollenden Donnergeraeuschen begleitet! Danke! In L.A. wurde ich von einer Passantin fuer Doogie Hauser gehalten, zur Erinnerung: das ist ein Schauspieler aus einer Arztserie, wo D H so eine Art Wunderkind und den juengsten Arzt Amerikas spielte. Das sie kein Autogramm wollte war alles. In Amerika & Kanada laufen sehr viele Obdachlose herum und ausserdem jeder wie er will, so kommt es auch oft vor das Leute wild durch die Strassen tanzen, ohne Aufsehen zu erregen! Erwaehnenswert noch eine Jugendherberge noerdlich von San Francisco: der Herbergsvater empfing uns im Fluesterton, erklaerte uns sein Hostel wobei er sich das auch haette sparen koennen, wir konnten ihn kaum verstehen und mussten uns genug darauf konzentrieren nicht loslachen zu muessen, weil man hier nach 22 Uhr nur ohne Stimme reden durfte, die Kueche, die wir mit Sondergenehmigung benutzen durfte (man durfte uns nicht hoeren), hatte fuer jeden Scheiss ein eigenes Schnibbelbrett, Gemuese, Rind, Huehnchen, Lamm... und Abfallbehaelter, und vor dem auschecken sollte man noch eine Hausarbeit erledigen...  

Mittlerweile bin ich gut in Vancouver angekommen, ist wirklich sehr schoen, verfuegt ueber viele Gruenflaechen und ist von Bergen umgeben, aber heute geht es schon weiter nach Jasper das ist ein Ort direkt an einem National Park, wohin ich 17 Std fahren werde! Der Park war auch sehr schoen, ich habe hier eine Wanderung auf den Mt Whislter gemcht und von oben die herrliche Aussicht auf die umliegenden Berge und Jasper selbst genossen.Am Abend habe ich noch einen Schweitzer namens Simon kennengelernt, der mich mit seinem Mietwagen Richtung Banff mitnehmen konnte, da dieser NP noch schoener sein soll, habe ich die Gelegenheit genutzt und tatsaechlich hat mir sowohl der Ort, das Hostel und auch der NP besser gefallen als der in Jasper, wobei die Strecke zwischen den beiden das beste war, da sie an Gletschen, Eisfeldern und wunderschoenen tuerkis strahlenden Seen vorbeifuehrte, wie ich sie noch nie gesehen habe! bei der Ruckfahrt hatte ich wieder Glueck, da mich drei andere Schweizer, wieder mit nach Jasper nehmen konnten, da nur von hier eine Zugverbindung gen Osten besteht. Es wimmelt hier uebrigens von Schweitzern und das Schwitzerduetsch ist viel schwieriger zu verstehen als ich dachte!

Auf dem Weg nach Toronto bin ich noch in Winnipeg ausgestiegen, um eine 50 stuendige Zugfahrt zu vermeiden, aber Winnipeg hat mir nicht so gut gefallen, hatte irgendwie etwas von einem Provinznest. Zurzeit halte ich mich in Toronto auf, wohin ich von Winnipeg 31 Std unterwegs war! Ihr seht die Entfernungen sind unvorstellbar, aber die Zugfahrten sind wie beschrieben sehr komfortabel, wobei in Kanada noch Ohrstoepsel, eine lichtdichte Stoffbrille und ein kleines Handtuch zu Kissen und Decke gereicht werden, ausserdem werden abends im Speisewagen Filme gezeigt und so kam mitr die Fahrt viel kuerzer vor!

Toronto hat sehr viel zu bieten und ist die groesste Stadt Kanadas, sodass ich mich entschieden habe mir alles per Fahrrad anzusehen, was auch sher von Vorteil war! Auf meinem Weg kam ich an Little Italy, Chinatown (die Asiaten sind wirklich ueberall) und sogar little India vorbei, wo die Frauen die Indien typischen Saris trugen! Gestern habe ich von Toronto aus einen Ausflug zu den Niagara Faellen gemacht, die an einer Hufeisenfoermigen Klippe 56m in die Tiefe stuerzen! war schon sehr beeindruckend, wobei die Hoehe durch die enorme Breite der Faelle nicht richtig zu Geltung kam! Da ich mich jatzt ruehmen kann einer von jaehrlich 12 Mio Touristen gewesen zu sein, koennt ihr euch sicher vorstellen wie geschaeftig es an den Faellen zugeht... Trotzdem war es den Tagesausflug natuerlich wert. Heute werde ich Toronto leider schon nach Ottawa, der Hauptstadt Kanadas, verlassen!

In Ottawa bin ich dann erstmal im Gefaengnis gelandet!! Zur Aufklaerung: die Jugendherberge war in einem altem Gefaengnis und die Schlafsaeale in den alten Zellen! Zuerst fand ich den Gedanken ganz lustig in alten Zellen zu naechtigen, als ich aber nach meiner Reservierung erfahren habe, dass es in dem Haus spukt, fand ich es nicht mehr so witzig! In dem Gefaengnis wurde naemlich bis zuletzt auf der 8en Etage Todesstrafen verhaengt und durchgefuehrt und einer der letzten kandidaten soll wohl unschuldig gewesen sein...

Leider kein Platz mehr weiter geht es auf der ersten Seite (Route und Fotos)...

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