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Route und Berichte
Berichte die 1.
Berichte die 2.
nichts planen dann kann auch nichts schiefgehen

INDIEN

Hier also meine Erfahrungen und Berichte zu Indien: (Ich habe dummerweise mit den negativen Sachen angefangen)

Ersteinmal bin ich gut angekommen und mir geht es dementsprechend gut, da ich tuen und lassen kann was mir gefaellt!

Trotzdem war es eine Art Kulturschock in Bombay anzukommen, weil so ziemlich alles anders ist als bei uns.

Besonders der Verkehr, der so choatisch ist, das man es sich nicht vorstellen kann, wenn man es nicht gesehen hat. Aus den engsten Gassen werden mindestens zweispurige Strassen gemacht, normalbreite Strassen werden vier- bis fuenfspurig genutzt. Auf den Strassen treiben sich unzaehlige Rikschas und Taxis, die circa 50% der Fahrzeuge ausmachen, herum, dazu kommen ungefaehr 40% Motorraeder und 10% normale PKW. Dazwischen natuerlich noch die Ochsenkarren, Kamelkarren, Fahrradrikschas, Kuehe, herumstreunende Hunde, Katzen und Ziegen oder einfach Menschen, die irgendein klappriges Gestell auf Raedern hinter sich her ziehen! Jedes motorisierte Fahrzeug verfuegt ueber mindestens eine funktionsfaehige Hupe oder eine entsprechende Melodie, mit derer man versucht andere Verkehrsteilnehmer zu warnen und zum ausweichen zu bringen! Dadurch entsteht eine enorme Geraeuschkulisse die extrem nervt. Besonders nervig sind die Motorraeder die teils mit vier Personen besetzt sind, natuerlich keiner mit Helm, und die wirklich jede noch so enge Luecke nutzen, sie fahren abends auch ohne Licht. Manchal kommen einem auch Fahrzeuge auf der falschen Seite entgegen! Trotzalledem ist es erstaunlich, dass ich bisher nicht einen Unfall gesehen habe! Es scheint also zu funktionieren.

Der Inder an sich wartet auch extrem ungern und so springt er auf einfahrende Zuege auf und draengt sich durch die aussteigenden Passagiere. Ebenso an Fahrkartenschaltern, wo grundsaetzlich eine Traube von zehn Indern vorsteht, die schubsender und drueckender Weise versucht dem Schalterbeamten klarzumachen, dass gerade er an der Reihe sei.

Ebenso laesstig sind die Rikschafahrer, Bettelkinder und Shopbesitzer, die sich auf Touristen stuerzen wie Fliegen auf Scheisse und sich sogar handfest auseinandersetzen, um den Auslaender in seine Rikscha oder Geschaeft zu bewegen, oder einfach ein paar Rupien zu ergattern. Natuerlich sind die Preise immer hoffnungslos ueberteuert und wer nicht handelt ist selber schuld (ca ein Driitel des geforderten Preises ist meistens OK). Eine andere Taktik ist ignorieren oder total unfreundlich zu sein, das hilft aber nicht immer.

Was auch etwas gewoehnungsbeduerftig war ist, dass ruelpsen, spucken und furzen hier zum guten Ton gehoert und der Inder das zu jeder Gelegenheit tut, beim Essen, im Zug usw.. Manchmal wird man auch morgens aus dem Schlaf gerissen, weil sich irgendjemand die Kehle aus dem Hals wuergt oder versucht seine Nebenhoehlen zu entschlacken, dies kann bis zu einer halben Std dauern.

Das mag sich jetzt alles ziemlich negativ anhoeren und ich haette auch besser mit dem Positiven angefangen, aber ich habe jetzt einmal angefangen und deshalb kommt das Gute hier nach dem Schlechten (der ein oder andere hoert vielleicht sowieso lieber die negativen Seiten)

Jetzt aber endlich zu den positiven Dingen:

Zum einen sind die Inder unwahrscheinlich Gastfreundlich, so dass ich auch schon einmal bei einer Familie zu Hause zum Essen eingeladen war. Ueberhaupt ist das indische Essen einfach super! Bei meiner Ankunft dachte ich noch jedes Gericht sei einfach nur extrem scharf und jedes Gericht enthielte Curry. Es ist aber extrem vielfaeltig, ein Paradies fuer Vegetarier, aber auch fuer Fleischesser, obwohl man natuerlich die heilige Kuh auf keiner Speisekarte findet. Von scharf bis mild, von suess bis sauer ist alles dabei.

Zum anderen ist Indien Landschaftlich sehr schoen und extrem unterschiedlich, was bei einem Land der Groesse von westeuropa kein Wunder ist. Ich kam schon in den Genuss zwei Nationalparks zu besuchen, der eine mit sehr vielen Bergen und waeldern, in dem ich neben viel Wild auch einen Tiger zu Gesicht bekam, Krokodile habe ich aber leider nicht gesehen. Der andere Park ist eines der bekanntesten Vogelschutzgebiete, in dem ich verschiedene Enten Hirsche, Antilopen, Storche, Reiher, Eulen uvm gesehen habe, es war sogar eine Python dabei! Landschaftlich waren es Steppen, Seen, Fluesse und Moore.

Zu einem anderen Zeitpunkt habe ich eine Safari per Kamel durch die Wueste Thar unternommen. Dies ist eine Steinwueste in der aber auch Sandduenen vorkommen, wo wir letztendlich unser nachtlager aufgeschlagen haben. Unsere Guides haben unglaublich gutes Essen auf einfachste weise zubereitet und es war sehr schoen den Sonnenuntergang bei einem kuehlen Bier zu geniessen... Des weiteren habe ich noch nie so viele Sterne und Sternschnuppen gesehen. Einfach unbeschreiblich!

Ein weiterer Vorteil von Indien ist es das es hier unglaublich billig ist. Ich habe einmal fuer umgerechnet zwei Euro 4l Wassergekauft, gut im Restaurant gegessen, 10 Bananen erstanden und den Friseur bezahlt! Fuer eine Ubernachtung zahle ich hoechtens 3 Euro und pro Tag komme ich gut mit 10 Euro aus!!

Da mich so viele angeschrieben haben ich solle doch Rundmails schreiben, versuche ich dem dadurch gerecht zu werden indem ich mehr Informationen hier plaziere (wem das nicht genuegt kann mich ja jederzeit unter der unten genannten Emailadresse anschreiben)

Meine besten Erlebnisse aus Indien:

Zuerst ist hier die Stadt Udaipur zu nennen, die nicht nur wunderschoen ist (James Bond Octopussy wurde hier gedreht) sondern auch ein Ort der Ruhe und Entspannung fuer mich war,den ich prima per Fahrrad erkunden Konnte, nachdem ich aus dem hektischen, ueberfuellten und stickigen  Bombay kam. Dann die Wuestenstadt Jaisalmer von wo ich aus die Kamelsafari unternahm. Dies war eine Erfahrung der besonderen Art, denn es stimmte einfach alles: eine gute Gruppengroesse in der ich erstmals Deutsche kennenlernte, hervorragendes Essen, tolle Sonnenauf- und -untergaenge und nicht zuletzt den schoensten Sternenhimmel den ich je gesehen habe. Varanasi, die heiligste und indischste aller indischen Staedte, war die einzige Grossstadt die mir wirklich gefallen hat und es liegt irgendetwas besonderes ueber der Stadt, hoert sich zwar komisch an, aber es geht jedem so der da war, nicht nur den Sinnsuchern. Hier finden uebrigens auch die rituellen Waschungen im Ganges statt, die alljaehrlich hunderttausender Pilger anzieht und die man vielleicht vom Fernseher her kennt, wer hier stirbt erlangt nach indischem Glauben direkt erloesung und so kommt es dass hier am ganges rund um die Uhr Leichenverbrennungen stattfinden. Zuletzt ist Rikshikesh zu nennen, welches am Fusse des Himalaya liegt und wo ich meinen Indienaufenthalt habe langsam ausklingen lassen. Hier habe ich auch eine Rafting-Tour auf dem Ganges gemacht und an einem einsamen Sandstrand im Ganges gebadet, darueber hinaus war es landschaftlich, wie natuerlich auch die Nationalparks, die ebenfalls bei den Highlights zu nennen sind, besonders der Keoladeo VogelNationalpark, sehr eindrucksvoll!!!

Ich moechte euch aber auch nicht die negativsten Seiten vorenthalten, dazu gehoeren Bombay, wahrscheinlich nur weil es meine erste Station war und ich hier oft uebers Ohr gehauen worden bin, Jodphur, weil ich hier leicht krank war und ich mich aufgrund der verwinkelten Gassen nicht zurecht finden konnte und auf die Rikschafahrer angewiesen war und zuletzt Jaipur, welches als Touristenhighlight angepriesen wurde, aber fuer mich und viele andere ueberfluessig war. Ausserdem sind die Rikschafahrer hier besonders aggressiv, ich habe in meinem Zimmer die bis Dato groesste Kakerlake von ca 6cm Laenge gehabt und mir bot irgendein Idiot an ich solle fuer ihn Edelsteine nach Deutschland schmuggeln!

Alles in allem war Indien aber eine einzigartige Erfahrung bei der das Positive, auch wenn es sich in meinem Bericht vielleicht nicht so anhoert, bei weitem ueberwog, ich es auf keinen Fall missen moechte und es auch gerne wieder besuchen wuerde.

 

THAILAND

So ich bin am Dienstag gut in Thailand angekommen und fuer alle, die es noch nicht wissen, ich habe hier Timo und Katrin, ein befreundetes Paearchen aus Koeln, getroffen. Es ist sehr schoen endlich mal wieder mit Bekannten unterwegs zu sein und das Bangkokker Nachtleben unsicher zu machen. Obwohl es irgendwie komisch ist heute in einem der coolsten Clubs bei einem Cocktail zu sitzen und vor gerade mal einer Woche noch am Ganges gewesen zu sein!

Ueberhaupt habe ich mir Bkk voellig anders vorgestellt, da ich einen etwas hoeheren Standart als in Indien erwartete, aber zumindest Bkk ist total westlich. man bekommt einfach alles, von den teuersten Klamotten bis hin zur billigen Markenpiraterie. Des weiteren findet man hier an jeder Ecke Massagesalon, die jede Art von Massage anbieten (Fuss, Thai, Oel, Gesicht, happy end). Es gibt hier auch unwahrscheinlich viele Essstaende auf den Strassen, die Fruechte, Saefte,Ei-,Fleisch-, Reis- und Nudelgerichte feilbieten.

Der Verkehr ist hier zwar auch etwas chaotisch aber es gibt hier viele Ampeln, die den Verkehr regeln, ob sich daran gehalten wird ist eine andere Frage. Jedes Taxi verfuegt hier ueber eine Klimaanlage, die bei dem tropischen Klima hier auch sehr sinnvoll ist (ich schwitze hier soviel wie nie zuvor), allerdings ist der staendige Wechsel von warm und kalt, denn jedes Geschaeft und jedes Restaurant ist ebenfalls klimatisiert, sehr anstrengend und so habe ich mir schon eine Erkaeltung eingefangen. Und obwohl ich zur Zeit den Luxus geniesse freue ich mich auch schon wieder auf die hoffentliche Abgeschiedenheit der Inseln und das Tauchen.Die Thailaender sind unheimlich freundlich und weniger aufdringlich als ich es noch von Indien gewohnt bin. die Thaikueche ist zwar teilweise sehr scharf aber wie die indische unheimlich lecker, was ich im Vorfeld auch nicht unbedingt erwartet habe. Mittlerweile kommt mir die deutsche Kueche mit ihren wenigen Gewuerzen richtig primitiv vor!

Das Stadtbild von Bkk ist ebenfalls sehr schoen, es ist hier ziemlich sauber, wird von einem Fluss durchquert und verfuegt ueber einige einzigartige Tempel, die ueber und ueber mit Gold verziert sind.

Da ich ja schon Morgen die Weiterreise antrete moechte ich die Gelegenheit nutzen hier noch einige Ergaenzungen aufzufuehren:

 

 

 

 

 

AUSTRALIEN

Nachdem ich gut in Australien gelandet bin, habe ich erstmal gestaunt wie leicht es den Reisenden hier gemacht wird. Bereits am Flughafen haengen grosse Tafeln auf denen saemtliche Hotels und Jugendherbergen Werbung fuer ihre Unterkunft machen. Hat man sich mit Hilfe dieser eine Bleibe ausgesucht, stehen Telefone zur Verfuegung, um die von einem ausgesuchte Herberge kostenlos anzurufen. Normalerweise wird man dann von einem Bediensteten dieses Hotels unentgeldlich abgeholt und zu seinem neuen Zuhause gefahren.

Meine erste Unterkunft lag zwar sehr zentral, und ich musste mir mein Vierbettzimmer auch nur mit einem Kanaduer teilen, trotzdem hat es mir dort nicht gefallen, sodass ich naxch zwei Tagen in ein neues Hostel gezogen bin. Dieses, JJ's Backpackers, fuer alle die es interessiert, ist zwar etwas teurer und ich lebe hier auch in einem Dreibettzimmer, allerdings mit zwei Maedels, aber dafuer gibt es Fruehstueck und Abendessen umsonst, und hier gefaellt es mir sehr viel besser, weil es auch nicht so anonym ist wie meine erste Wahl.

Das Angebot an Touren, die alle vollstaendig durchorganisiert sind ist hier dermassen gross, dass es mich zwei komplette Tage gekostet hat mir nur einen ungefaehren Uberblick zu verschaffen. Die Angebote reichen von Segel-, Tauch und Schnorcheltouren, ueber (Extrem)sport Angebote,wie Bungi- und Fallschirmspringen, Kayak- und Radfahren  bis hin zu Tagesfahrten in nahgelegene Nationalparks, Regenwaelder, Krokodilfarmen und tropische Inseln. Es gibt auch die Moeglichkeit die Angebote in beliebiger Auswahl zu kombinieren und so einen besseren Preis zu bekommen!

Da Judith und ich die selben Touren machen moechten, ich diese aber nicht doppelt bezahlen will, habe ich mich in meiner Zeit hier auf kleinere Aktivitaeten beschraenkt. Zum einen habe ich die besten Angebote der Fahrten, die wir machen wollen, schon herausgesucht, zum anderen habe ich fuer fuer einen Tag ein Mountainbike geliehen, um zu einer Reihe von Wasserfaellen, genann die Cristal Water Cascades, zu fahren. Das Wasser bot zwar eine gute Abkuehlung war allesdings nicht so klar wie der Name vermuten laesst und leider war der Weg, der zu einem Berg herauffuehrte, vorueberlaeufig gesperrt.

An einem anderen Tag machte besuchte ich die botanischen Gaerten und im Anschluus machte ich eine Wanderung bertgauf bergab ueber irgendwelche Trampelpfade quer durch den Regenwald, die mir sehr gut gefallen hat, weil man immer wieder herrliche Blicke auf Cairns und die Umgebung hatte. Ausserdem war der Regenwald ansich schon einErlebnis, da sich die ganze Vegetation total von der unseren unterscheidet. Es gibt hier total komische Geraeusche, ueberall knackt es im Gebaelk und es ist durch das dichte Laubdach richtig dunkel und manchmal auch ein wenig unheimlich! Wenn man manche dieser Baeume in Fantasyfilmen sehen Wuerde koennten sie dort bestimmt sprechen. Was auf diesem Ausflug etwas bloed war, war dass ich ihn mit meinen Flip Flops bestritten habe (ich weiss natuerlich das Flip Flops keine Wanderschuhe sind, aber die Wanderung war nicht direkt geplant und der Weg war am Anfang noch asphaltiert) und wenn mir diese wie in Thailand kaputt gegangen waeren waer ich echt gearscht gewesen, aber es ist zum Glueck alles gut gegangen!

Morgen werde ich eine dreitaegigen Tauchkurs kombiniert mit einer Bootstour und zwei Uebernachtungen an Bord, insgesamt 10 Tauchgaengen, davon zwei bei Nacht, ins Outer Great Barrier Reef machen, worauf ich mich schon sehr freue. Zumal hier die Sicht und die Artenvielfalt sehr viel groesser sein soll als noch in Thailand, und da hat es mir ja schon riesen Spass bereitet die Fische zu beobachten. Einen Vorgeschmack darauf habe ich mir im hiesigen Aquarium geholt, wo ich mir schon mal ein Bild ueber die Unterwasserwelt im GBR machen konnte und jetzt auch weiss was ich unter Wasser sehe. Aber mehr davon wenn ich zurueck aus dem Reef bin und Judith endlich hier ist!!

Meine Bootstour ins GBR war der absolute Hammer, neben einer erstklassigen Versorgung an Bord und sehr netten Leuten, war das Unterwassererlebnis jeden Dollar Wert!! Neben Korallen, Anemonen, Muscheln und unzaehligen Fischen, habe ich als Besonderheiten mehrere White Tip Reefsharks (keine Angst es sind Vegetarier), einen Bluespottet Stingray und vier Maori Wrasse, im Aussie-Slang Wallies genannt gesehen. Aber das allerbeste war eine Riesenschildkroete von ca 1m Groesse! Man kann sich einfach nicht vorstellen mit welchem Anmut sich diese Tiere, die an Land so ungeschickt wirken, durch das Wasser bewegen. Sie scheinen wie ein Raumschiff durchs All zu schweben bzw. fliegen!! Obwohl die Nightdives eine Erfahrung wert waren, fand ich sie trotzdem etwas unheimlich, weil man dauernd das Gefuehl hat alle Fische koennten einen sehen, aber man selber mit seiner Taschenlampe kriegt eher selten welche zu Gesicht. Und wenn einen auf einmal zwei gruene Augen anleuchten, weiss man dass man es mit etwas grossem zu tun hat...

Das Wiedersehen mit Judith war sehr schoen, und nachdem sie sich einen Tag vom Jetlag erholt hat, sind wir am naechsten zur Fitzroy Island, einer tropischen Insel 45 min von Cairns entfernt, gefahren. Tagsdrauf haben wir eine Raftingtour auf dem Barron River remacht, was auch sehr viel spass gemacht hat, zumal deiser Fluss wilder war als noch der Ganges, wo ich meine ersten raft Erfahrungen gesammelt habe. Eigentlich wollten wir uns die Tablelands ansehen, aber da bei dieser Tour kurzfristig 2 Personen abgesprungen sind, war sie zu schlecht besucht, als dass es sich fuer die Agentur gelohnt haette, und so sind wir zum rafting gekommen, was allerdings ein guter Ersatz war!

Die letzten beiden Tage haben wie mit einem Segelschiff die Whitsunday Islands erkundet. Wir hatten sehr grosses Glueck mit Boot, Crew, Leuten und Wetter! (Vielen Dank fuer den Tipp Alexa) Es war einfach super und noch besser als du es uns erzaehlt hast! Wir hatten dort die Chance einen der Top 10 Straende der Welt zu besuchen (whiteheaven Beach) und nachts konnte man auf dem Deck unter einem unvergleichlichen Sternenhimmel einschlafen...einfach traumhaft! Da Judith auf dem Schiff eine so gute Figur abgegeben hat, hat sie jetzt auch einen neuen Spitznamen: Smudje Peters! Vielleicht koennt ihr ja in der Segelsprache bleiben, um ihr den Einstieg in Koeln etwas zu erleichtern, also nurnoch von Schoten reissen, Schotten dicht machen und klarschiff machen usw. sprechen. Ein leichter norddeutscher Akzent wuerde sein uebriges dazu beitragen. Danke!!

Ueberhaupt hatten wir sehr grosses Glueck mit unserer Planung (etwas was ich ja sowieso nicht gerne tue), da wir sowohl die letzten beiden Sitze in einem Bus bekommen haben, und das auch nur weil ein anderer Traveller in letzter Minute abgesprungen ist, als auch auf dem Whitsundaysegler!!

Wir dachten beide, dass vier Wochen eine sehr lange Zeit ist, aber die Entfernungen in Australien sind einfach so gross und wir wollen noch so viel sehen, dass die Zeit jetzt, nach einer Woche, schon knapp wird...

Nach diesem Segeltoern sind wir noch am selben Abend weiter nach Rainbow Beach (11Std Fahrt), wo wir die naechste Tour gebucht hatten. Eine Jeepsafari auf die Fraser Island, die groesste Sandinsel der Welt, auf der noch Dingos, eine Art wilder Schaeferhund, leben. Nachdem wir im Hostel angekommen sind und eine Unterweisung im Umgang mit den Wagen, den Dingos und der Umwelt erhalten haben, ging es am anderen Morgen mit der Faehre auf die Insel. Am ersten Tag haben wir hier neben einer riesigen Sandschlucht (rainbow gorge) und einem gestrandeten Schiffswrack als Hauptattraktion fuer diesen Tag die Champagne Pools besucht, das sind von Gestein abgetrennte Salzwasserbecken, in die ab und zu die Brandung neues Wasser hineinspuelt. Dies war die einzige Moeglichkeit ins Meerwasser zu gehen, da sowohl Haie, diesmal keine Vegetarier, als auch gefaehrliche Quallen am Start waren. Leider haben wir die Zeit in den Pools vergessen, sodass wir viel zu spaet los sind und deshalb in die Not kamen noch vor Sonnenuntergang und Flut einen geeigneten Platz fuer unser Zelt zu finden. Natuerlich kamen wir erst in absoluter Dunkelheit an und wer schonmal versucht hat ein ganz neues Zelt im dunkeln mit 6 Leuten und Englisch als einziger gemeinsamer Sprache aufzubauen, kann sich vielleicht denken dass das Sprichwort: Viele Koeche verderben den Brei, selten mehr gestimmt hat! Zwei haben in der Dunkelheit ihre Schlafsaecke nicht mehr gefunden und so wurde nicht nur die erste Nacht kalt, da die Dingos in der Nacht einen Schlafsack zerfetzt und einen weiteren sowie ein T-Shirt beschaedigt hatten. Leider stellte sich auch heraus das die drei englischen Surfboys, die in unserer Gruppe waren, ausser gut aussehen, rumstehen und schlauen Ratschlaegen geben sehr wenig konnten! Und so haben wir am zweiten Tag als wir eigentlich losfahren wollten erstmal in der bruetend heissen Sonne 30 Minuten die Wagenschluessel gesucht. Naja der zweite Tag sollte uns nach einer guten Zeit im Jeep, auf der wir ueber Stock und Stein und Schotterpisten gut durchgeschuettelt wurden, zum einzigartigen Lake Mc Kanzie fuehren. Uns erwartete weisser Sand & glasklares kuehles Wasser! Ein hervoragender Ersatz fuer eine Dusche, die wirt die ganzen 3 Tage nicht gesehen haben! Zum Glueck mussten wir uns nur selbst riechen!! Die Abende verbrachten wir uebrigens bei Lagerfeuer und Wein oder Bier! Am letzen Tag waren wir am Lake Wabby zu finden, ein See in den eine Sandduene steil hineinstuerzt! Also runterrennen und in den See springen!! Dann ging es wieder zurueck aufs Festland und wer uns gerochen hat weiss dass es bitter noetig war! Der Trip auf der Insel war sehr schoen zumal ich ja sowieso gerne campe, allerdings haben die Surfboys ziemlich genervt, weil es auf dauer echt nervt den ganzen Tag auf Kinder aufzupassen. Hut ab vor allen Eltern!!

Danach haben wir Airlie Beach in Richtung Brisbane verlassen, wo wir Judiths groessten Traum, einmal einen Koala auf dem Arm halten, verwirklichten. Wer schonmal Kinderaugen kurz vor der Bescherung am heiligen Abend gesehen hat, kriegt eine schwache Vorstellung davon wie sehr sie sich darauf gefreut hat!! Und das ich jetzt Linus genannt werde liegt wohl daran, dass ich so putzig wie ein Koala bin..?

Am naechsten Tag haben wir Byron Bay anbesteuert, ein sehr nettes Surfer Oertchen an dem wir gerne einen Tag laenger geblieben waeren, aber die Zeit...

Nachdem wir 2 Tage einen Zwischenstopp in Sydney eingelegt haben, sind wir weiter mit dem Bus Richtung Melbourne und diese  

 

Nachdem wir Bkk verlassen haben, haben wir eine Woche Urlaub auf der Insel Koh Samed gemacht. Leider war sie recht ueberfuellt, da sie zum einen relativ nah an Bkk liegt zum anderen haben auch die Thais Ferien. Trotzdem konnten wir einsame Straende ausmachen als wir uns an einem Tag Mopeds geliehen haben, um die Insel zu erkunden. Die restlichen Tage habe ich genutzt, um meinen Open-Water-Diver Schein zu machen. Obwohl wir nur 5-6m Sicht hatten (bei guter Sicht hat man 20m) bin ich von der Unterwasserwelt total begeistert! Bei den Fischen rast die Zeit anscheinend, denn nach meinem ersten 50 minuetigen Tauchgang dachte ich es waeren erst 15 Min vergangen

Ueberhaupt erging es uns auf der Insel sehr gut, da tagsueber Massagemaedchen und Obstverkaeufer fuer unseres leibliches Wohl sorgten. Die Fruechte insbesondere die Ananas und die Mangos, letztere sind uebrigens kleiner als bei uns, schmecken aber viel suesser, und wie gut Papayas schmecken wusste ich vorher auch nicht! Abends gab es immer BBQ mit Blick aufs MeerVon frischem Fisch, Huehnchen, Schwein ueber Kartoffeln und Maiskolben war alles zu dabei.

Auf dem Rueckweg von Koh Samed besuchten wir noch Pattaya, das Mallorca von Thailand. Hier stehen Sonnenschirm an Sonnenschirm und Liegestuhl an Liegestuhl. das Wasser ist so dreckig, dass ich meine Fuesse ab einer Tiefe von 10cm nicht mehr sehen konnte und mein Fuss leuchtet wirklich hell! Ich werde hier auch nicht braun und das Lied: "Er war der weisseste Mann am Strand" ist so aktuell wie eh und je! Es ist auch keine Seltenheit wenn man hier im Hotel mit perfektem deutsch begruesst wird und es gibt sogar den Fanclub FC Bayern Muenchen Pattaya. Man kann hier Problemlos zwei Wochen ohne ein Wort Thai und die Thailaendische Kueche zu probierten verbringen, denn die Restaurants bieten von Maccaroni bis letzte Bratwurst bis Deutschland und Haxe alles an. Des weiteren die zahllosen Sextouristen ab 50, die mit den jungen Thaimaedchen durch die Strassen spazieren. Selbst in Einzelzimmern liegen zwei Kopfkissen auf dem Bett! Einfach widerlich!!

Zurueck in Bkk haben wir die Zeit in der Koa San Road und einem Thaimarkt noch zum einkaufen genutzt, was hier wirklich sehr gut moeglich ist. An den letzten beiden Abenden waren wir mit Thaifreunden von Katrin essen. Wir haben sie die Bestellungen machen lassen, weil sie sich besser damit auskennen und sich natuerlich auch besser verstaendigen koennen. Was dabei nicht nur an unserem Tisch auffiel, ist die Tatsache dass Unmengen betsellt werden, ich schaetze im Schnitt zwei Hauptgerichte pro Person. Da hier das Essen auf die Mitte des Tisches gestellt wird kann so zum einen jeder von jedem probieren, zum anderen haben Thais lieber viel zu viel Essen als nur ein bisschen zu wenig! Als die Rechnung kam, die natuerlich astronomisch war, wurde erstmal der Manager gerufen, um einen Discount zu erfeilschen, als dieser zaehneknirschend einwilligte, wurde sich am Tisch erstmal abgeklatscht! Ich denke solche Kunden wuenscht man sich in Deutschland! Als Besteck bekommt man hier uebrigens standartmaessig einen Loeffel und eine Gabel, um die Speisen auf jenen zu schieben. Daran kann man sich durchaus gewoehnen. Die Kellner sind eine andere Geschichte, da sie zwar immer ja ja  sagen, aber das Bestellte keinesfalls immer kommt, wohl aber mit 100%iger Sicherheit auf der Rechnung erscheint, das passiert auch den Thailaendern und lag nicht an unseren Kommunikationsschwierigkeiten. So ist es einmal vorgekommen, dass noch extra von der Theke nachgefragt wurde, welche Art von Bier wir wollten, es kam zwar nie an stand aber auf der Rechnung. Noch besser war als ein komplettes Gericht nicht erschienen ist, der Kellner und der Koch aber beteuerten es serviert bzw. gekocht zu haben. Eine andere Sache ist, dass man hier nie mit dem Essen warten sollte bis alle etwas haben, da es immer zu verschiedenen Zeiten serviert wird.

Karaoke ist hier auch voellig anders als bei uns, da man komplette Raeume mietet, wobei der Eintritt als Mindestverzehr dient. So hatten wir zu fuenft ein 10 qm Raeumchen fuer uns alleine. Das ist fuer Leute wie mich, die selbst das einfachste Lied komlett ruinieren natuerlich super, da man sich nicht vor so vielen Leuten blamiert. Und es macht wirklich super viel Spass! Es gibt sogar Raeume fuer einzelne Personen zum Ueben.

Ein anderes merkwuerdiges Ereignis war als wir aus einem ueberbuchten Hotel ausziehen mussten, eine andere provisorische Unterkunft gefiel uns auch nicht so gut. Als wir das mit dem Hotel abends beim Essen zur Sprache brachten, lud uns eine Thai, die Katrin vielleicht dreimal vorher gesehen hatte sofort zu sich nach hause ein. Sie sagte vorher noch kurz ihrer Mutter bescheid. Nach dem Essen fuhr uns eine Freundin dieser Thai zu unserer provisorischen Unterkunft, um unser Gepaeck abzuholen. Wir mussten uebrigens ein Taxi nehmen, um alles zu transportieren (frei grosse Wanderrucksaecke, drei normale Rucksaecke, ein Koffer und ein Karton). Als wir nachts an dem Haus ankamen, mussten wir die Mutter aus dem Bett klingeln, die uns im Nachthemd die Tuer oeffnete und von Nichts zu wissen schien. Von der eigentlichen Gastgeberin war bis zum naechsten Morgen keine Spur! Ihr koennt vielleicht eure Mutter oder euch selbst vorstellen, wie ihr reagieren wuerdet, wenn ihr nacht um halb eins von drei wildfremden Thais, mit Gepaeck als wollten sie bei euch einziehen, aus dem Schlaf gerissen wuerdet. Ich muss jetzt noch lachen wenn ich mir die Situation vorstelle und das verschlafene Gesicht der Mutter sehe. Trotzdem war alles kein Problem, wir haben dort zwei Tage gewohnt, aber ich glaube in Deutschland waer sowas nicht moeglich!

Zum Abschluss war ich heute nochmal beim Friseur und fuer 1,4 Euro, und der Typ hat dreiviertel der Zeit nur einen Langhaarschneider benutzt, sodas ich dachte der packt die schere wohl garnicht aus. Als er sie dann doch nahm, wuenschte ich er waer beim Rasierer geblieben, da sie so stumpf war, dass die Haare eher rausgerissen wurden als abgeschnitten! Ist zwar jetzt etwas kurz sieht aber fuer die Umstaende wirklich gut aus, und der Friseur war einfach so eine coole Sau und hatte so einen Spass mal einem Farang (thailaendisch fuer Auslaender) die Haare zu schneiden, dass ich es einfach nur witzig fand! Ausserdem sind es ja nur Haare!!

Naja, Morgen geht es leider schon weiter, denn ich haette gerne noch viel mehr von Thailnd gesehen. Da ich mir aber fest vorgenommen habe nochmal hierhin zu kommen, werde ich das Verpasste vielleicht beim naechsten Mal nachholen koennen.

 

Fahrt ist wirklich eine Erwaehnung wert. Alles fing damit an, dass mir auf einmal im Gang ein Maedchen entgegen kam, dass aussah als sei sie sterbenskrank oder drogensuechtig. Spaeter kam noch eine Verantwortliche der Busgesellschaft rein und sagte zu dem Maedchen, dass sie es nicht verantworten koennten sie in diesem Zustand fahren zu lassen. Daraufhin wurde ihr Freund laut und sagte es ginge ihr seit Tagen so! Eine Argumentation der ich nicht folgen kann und ob das die Sache besser macht weiss ich auch nicht aber die Verantwortliche lies sich damit besaenftigen und wuenschte dem Passagieren eine gute Fahrt ohne besondere Zwischenfaelle, bis dahin ein Novum! Dummerweise setzte sie sich genau hinter uns und da ich keine Lust hatte mich auf einer 16 Stdfahrt anzustecken oder einen durchdrehenden Junkie auf Entzug waehrend  der Fahrt an meiner Gurgel zu haben, setzen wir uns auf mein Draengen hin um!! Nach ca 90 min Fahrt wurde unsere Aufmerksamkeit zum ersten mal, durch laute Wuerggeraeusche, von unseren Buechern abgelenkt. Das Maedel musste sich uebergeben, ich wuenschte nur sie haette dabei wenigsten immer die Tuete getroffen!! Anscheinend hatte sie wirklich seit Tagen keine feste Nahrung mehr zu sich genommen, so dass es nicht zu der ueblichen Geruchsentwicklung kam! Wer weiss wie die Fahrt sonst verlaufen waere! Irgendwie hat ihr Freund sie aber dann doch ruhiggestellt bekommen, nachdem er eine halbe Stunde auf der Bustoilette verschwunden war, einem Ort den man eigentlich nur im absoluten Notfall aufsuchen moechte und dann auch nur fuer hoechstens zwei Minuten. Was er dort gemacht hat und ob er einen Loeffel heiss machen musste, keine Ahnung! Weitere 30 Minuten spaeter fiel mir erstmals unser neuer Hintermann auf da er seit Fahrtbeginn zu telefonieren schien und sehr freundlich war er mit seinem Gespraechspartner auch nicht. als ich mich nach neuerlichen Fluechen umdrehte bemerkte ich dass der Typ die ganze Zeit mit sich selbst geredet hatte, ausserdem stieg er bei jeder noch so kurzen Gelegenheit aus, um sich eine seiner selbstgedrehten anzustecken, wenn er dann wieder reinkeam fing er dermassen an zu husten, dass er jedem tuberculose Krankem im Endstadium problemlos haette Konkurenz bereiten koennen. Zu allem Ueberfluss spukte er den dadurch abgehusteten Sputum lautstark in eine mitgebrachte Plastiktuete! Absolut widerlich!! Bei einem Blick durch den Bus bemerkten wir erstens, dass leider kein anderer Doppelsitz mehr frei war und zweitens dass nur solche skurilen Gestalten im Bus sassen und wir quasi die einzigen Traveller waren. Das zweite Novum. Zwischenzeitlich kamen wir uns wirklich vor als waeren in einem Tourbus der Australientournee irgendeiner Freakshow!!

Naja, aber immerhin sind wir trotzalledem gut in Melbourne, wo es zwar deutlich kaelter war und wir insgesammt zweieinhalb Tage geblieben sind, angekommen, und das ist ja schliesslich die Hauptsache! Hier hat es uns auch sehr gut gefallen, trotzdem oder gerade weil, ich noch keine Stadt gesehen habe in der sich soviele Kneipen, cafes, Bars und Restaurants aneinamderreihen. Besonders gut hat uns Melbourne bei Nacht gefallen!

Hier haben wir uns auch ein Mitsubishi geliehen, ein Renault war leider nicht zu bekommen, und sind damit die Great Ocean Road, eine 400km lange Strasse, die sich groesstenteils entlang der Kueste erstreckt, gefahren. So konnten stoppen solange und wo wir wollten und die Natur geniessen! Einfach einmalig!!

Nach Melbourne sind wir zurueck nach Sydney, wieder mit dem Bus allerdings diesmal zum Glueck wieder eine normale Fahrt, und haben hier die letzten 4 Tage unserer gemeinsamen Zeit, die leider viel zu schnell vergangen ist, ruhig ausklingen lassen, wobei wir wieder sehr grosses Glueck mit dem Wetter Reisen (wenn Engel reisen). Am ersten Tag haben wir uns die Harbour Bridge, das Opernhaus und den Park mit Blick auf beide angeschaut, am zweiten haben wir einen Tag am Baondi Beach eingelegt, am dritten haben wir schliesslich noch eine Tour in die Blue Mountains gemacht, wo wir Kaenguruhs in freier Wildbahn sahen und kleinere Wanderungen gemacht haben. Die Berge haben ihren Namen uebrigens daher, da bei gutem Wetter das verdampfende Eukalyptus der Baeume der Luft einen blaeulichen Schimmer verleiht.

Hier noch einiges Australien typisches:

Die Geschaefte haben auch Sonntags auf (ja Maedels ihr habt richtig gehoert), wobei die Oeffnungszeiten variieren, der Verkehr faehrt wie in allen Laendern, die ich bisher besucht habe auf der linken Seite, auf dem Fahrrad ist Helmpflicht, Kinderspielplaetze haben einen Gummiboden, Burgerking heisst hier Hungry Jacks und hat einen kostenlosen Refill fuer Getraenke, alle Fussgaengerampeln sind zum Druechen und haben bei gruen ein zusaetzliches nervendes akustisches Signal

 

 

 

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