nichts planen dann kann auch nichts schiefgehen

AMERIKA/KANADA

Auf jeden Fall soll es seit dem in dem Haus und besonders auf der 8en Etage spuken, so gab es zum Beispiel mal das Angebot das jeder auf ebendiesem Stockwerk umsonst naechtigen koenne. Dieses Angebot gibt es aber nicht mehr, da die Leute reihenweise mitten in der Nacht zur Rezeption kamen und um ein anderes Zimmer baten, und da dadurch andere Gaeste gestoert wurden, laesst sich das Hostel nicht mehr auf diesen Deal ein. Ebenfalls gibt es einen Ordner in den jeder seine uebernatuerlichen Erlebnisse eintragen kann und der war nicht gerade klein. Und als ich so nachts ins Hostel kam und durch den dunklen Flur tappste, war mir auch gleich etwas mulmig zumute. Es war das erste mal schoen jemanden im Zimmer schnarchen zu hoeren, da ich dadurch wusste dass ich die Zelle nicht allein habe und seit Beginn meiner Reise war ich zum erstenmal froh kein Einzelzimmer zu haben! Das nette Angebot eines Australiers sich mit mir noch am selben Abend die Exekutionskammer auf der 8en Etage zu besichtigen habe ich dann auch freundlich abgelehnt... Naja wie dem auch sei, habe ich wider erwarten beide Naechte gut geschlafen, aber die Kammmer habe ich mir selbst bei Tageslicht nicht angesehen, ich weiss dass es gegen die Vernunft spricht, aber irgendwie habe ich gemerkt, dass ich fuer solche Geschichten recht empfaenglich bin! Ottawa an sich hat mit gut gefallen, wobei es endlich mal eine Stadt war die auch ueber ein paar alte Gebaeude verfuegte, wobei alt 180 jahre heisst! Ottawa selbst liegt in Bundesstaat Ontario, allerdings direkt an der Grenze zum Bundesstaat Quebec, in das man gelangt wenn man einfach den Fluss, an dem Ottawa liegt, ueberquert. Mittlerweile habe ich die Hauptstadt aber schon hinter mir gelassen und bin jetzt in Quebec City, der Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates, und der einzigen Stadt in Nordamerika mit Stadtmauer, angekommen! Vom ersten Eindruck her wuerde ich sagen es eine der schoensten Staedte seit Reiseantritt, wenn nicht sogar die Schoenste! Es gibt hier keine Blocks wie in all den anderen Staedten, sondern viele kleine verwinkelte Gassen, mit vielen alten Gebaueden, kleinen Bistros und Bar, aus denen franzoesische Musik klingt, und vielen urigen Boutiquen, dazu unzaehlige Strassenkuenstler. Genau so stelle ich mir Frankreich vor und den franzoesichen Einfluss merkt man alleine schon deshalb sehr stark, weil alle franzoesich sprechen! Ich als altes Orientierungswunder hab es ja sogar geschafft mich in den Staedten mit Blocks zu verlaufen, aber hier muss ich wirklich acht geben, dass ich nicht verloren gehe (schade, dass du nicht hier bist Johannes, ich koennte dich hier gut gebrauchen). An beiden Abenden die ich hier hatte habe ich das savoir vivre mit Wein, Baguette, Kaese und Trauben im Park sitzend beim Sonnenuntergang genossen. Herrlich! aber das ist nun auch vorbei und ich bin in Montreal angekommen, das nach dem Mont Royale benannt ist, und demnach sprechen die Franzosen das T nicht mit. Die Stadt gefaellt mir aber nicht so gut, das einzige was es ertraeglich gemacht hat, war das ich per Zufall einen Backpacker aus Toronto getroffen habe, der sich fuer den Abend mit einem Bekannten aus Montreal treffen wollte, und so hatte ich die Chance Montreal durch einen Lokal kennenzulernen... aber jetzt bin ich wirklich froh morgen nach NY zu kommen, wo ich bei Till einem sehr guten Freund aus Aachen, wohnen kann, der dort ein Praktikum absolviert! ausserdem erwartet mich mit Axel ein weiterer sehr guter Freund, so dass es hoffentlich ein zuhause weit weg von zuhause wird!

Mittlerweile bin ich ja schon zwei Jahre wieder im Land, aber die Seite wollte ich schon immer mal zu Ende bringen und mich bei euch allen bedanken, die ihr so zahlreich meine Berichte gelesen habt, für eure vielen Emails und und und...